Bladnoch

Bladnoch, die südlichste Destillerie Schottlands kann auf eine bewegte, fast 200-jährige Geschichte zurückblicken.1993 unter der Regie von United Distillers wurde die kleine Destillerie geschlossen und ihr Ende schien besiegelt. Im gleichen Jahr wurde die Destillerie an den Iren Raymond Armstrong verkauft, der ursprünglich plante die Anlage in Ferienhäuser und -wohnungen umzubauen, hatte jedoch aber auch Pläne eine Art „Heritage Centre" zu errichten, ganz im Stil der stillgelegten Dallas Dhu Destillerie. Zur Errichtung des Ferienparks ist es glücklicherweise nie gekommen. Stattdessen erhielt Raymond Armstrong im Laufe des Jahres 1997 grünes Licht, die Produktion in geringen Mengen wieder aufzunehmen. Ende des Jahres 2000 wurde sogar eine Pressemitteilung herausgegeben, demzufolge eine dauerhafte Produktion angestrebt wird. John McDougall, in den späten 1970er Jahren Quality Assurance Manager bei Long John hat Tasting notes des „new spirit" Anfang 2001 erstellt und mit seinen alten Aufzeichnungen verglichen. Die Tatsache, dass er fast keine Abweichungen feststellen konnte, spricht für die gute Arbeit der neuen Besitzer und lässt hoffnungsfroh in die Zukunft blicken. Die Geschichte Bladnochs geht zurück auf das Jahr 1814 und war vor allem in den Anfangsjahren eng mit dem Namen McClelland verbunden. Im Laufe des 19. Jahrhunderts waren die McClellands auch im Blending Geschäft eine feste Größe. Bladnoch blieb mehr als 110 Jahre im Familienbesitz der McClellands bis sie 1930 schließlich an Dunville’s Royal Irish Distillery in Belfast verkauft wurde, die wenige Jahre später aufgelöst wurde. 1937 wurde Bladnoch für 19 lange Jahre eingemottet, bis sie 1956 unter der Führung einer Gesellschaft namens Bladnoch Distillery Ltd. wiedereröffnet wurde. 10 Jahre später, mittlerweile im Besitzer der Glasgower Blender McGown & Cameron wurde die Destillerie um 2 Brennblasen erweitert, nur wenige Jahre später jedoch an Inver House Distillers weiterverkauft. Wiederum 10 Jahre später kauften Arthur Bell& Sons die Destillerie. Zu Beginn der 1980er kam es zu einer Reihe friedlicher und auch feindlicher Firmenübernahmen bzw. Firmenzusammenschlüssen, die letztendlich eine Schließungswelle vieler Destillerien in der Mitte der 1980er und der 1990er Jahre zur Folge hatte. Auch Bladnoch schien keine weitere Zukunft zu haben. Bladnoch, deren Whisky schon immer gerühmt wurde, liegt unweit der kleinen Stadt Wigtown im Südwesten Schottlands, die auch als „book town" über die Grenzen Schottlands hinaus bekannt ist. Seit 1993 ist Bladnoch geschlossen, jedoch noch als Museum geöffnet. Soll wohl noch in kleinerem Maß produzieren. Der Malt wurde immer schon als frisch und leicht würzig beschrieben. Er ist ein typischer Vertreter der Lowland Whiskies.

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Tel.: + 44 1988 402 235

Fax.: + 44

Adresse:

Bladnoch,

Wigtownshire DG8 9AB